ESC 2019:Madonna Mia!

Die amerikanische Popikone gibt auf der ESC-Bühne ihren Hit "Like A Prayer" zum Besten. Das Publikum betet mit - für ein paar richtige Töne. Von Eisprinzessin bis Winkekatze gab es auch diesmal wieder viel zu sehen.

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Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Sebastian Scheiner/dpa

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So sehen Sieger aus: Duncan Laurence aus den Niederlanden, nachdem er zum Gewinner des Eurovision Song Contests 2019 erklärt wurde. Der 25-Jährige setzte sich mit seiner Ballade "Arcade" gegen 25 andere Beiträge durch. Dabei waren Lied und Darbietung - ganz ESC-untypisch - eher unspektakulär. Laurence sang an einem Klavier vor stiller Vollmondkulisse über (s)ein gebrochenes Herz.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Sebastian Scheiner/dpa

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Ähnliche Pose, weniger Glück: Tamara Todevska aus Nordmazedonien hatte nach der Punkteabgabe der Experten-Jurys noch auf einem der vorderen Plätze gelegen. Doch das ESC-Publikum hatte wohl schon zu oft divenhafte Auftritte wie den der Dame mit der Claire-Underwood-Gedächtnisfrisur gesehen - am Ende reichte es nur für Platz acht. "Proud" - so der Titel des nordmazedonischen Beitrags - darf Todevska dennoch sein.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Sebastian Scheiner/dpa

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Welche Einschaltquoten der ESC in der Zielgruppe der Drei- bis Zehnjährigen erreicht, ist nicht bekannt. Die nachtschlafene Sendezeit spricht aber eher für eine vernachlässigenswerte Zahl. Kate Miller-Heidke aus Australien schien ihr Outfit dennoch für ein sehr junges Publikum gewählt zu haben - die Ähnlichkeit mit der Disney-Eisprinzessin "Elsa" war verblüffend. Daneben fiel vor allem die Begeisterungsfähigkeit der 37-Jährigen auf. Vielleicht die wichtigste Qualifikation, wenn man für Australien antritt. Das Land durfte zum fünften Mal teilnehmen - weil es Down Under so viele Fans der Show gibt. Am Ende reichte es mit Platz neun gerade so für die Top Ten.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Ilia Yefimovich/dpa

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Wenn Sie an dieser Stelle denken: "Moment mal, der kommt mir doch bekannt vor!" - dann liegen Sie genau richtig. Verka Serduchka trat 2007 für die Ukraine beim ESC an, auch damals schon mit Stern auf dem Kopf. Zwölf Jahre nach seinem zweiten Platz bei dem Gesangswettbewerb durfte Serduchka wieder teilnehmen - als einer der Gaststars. Ob die Winkekatzen im Bühnenbild ein Hinweis darauf sind, dass es diesmal ein Abschied für immer war?

Eurovision Song Contest 2019 - Grand Final

Quelle: Michael Campanella/Getty Images

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Vor dem Ruhm dieser Frau verblasst allerdings auch die Popularität einer ukrainischen Kunstfigur: Madonna hatte die ESC-Fans bis zuletzt im Unklaren darüber gelassen, ob sie nun tatsächlich in Tel Aviv auftreten würde. Was soll man sagen? Sie kam, sang und siegte - zumindest in Sachen Überraschungsmoment. Madonna performte unter anderem ihren Hit "Like A Prayer". Und Beten war tatsächlich nötig - denn die Popikone traf an diesem Abend im Gegensatz zu vielen Nachwuchs-Sängern nicht alle Töne.

Eurovision Song Contest 2019 - Grand Final

Quelle: Michael Campanella/Getty Images

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Tja, warum auch nicht? Kunst darf alles. Ein Mädchen in einem romantischen, weißen Kleidchen und mit einem farbenfrohen Blumenkranz sitzt barfuß mit Madonna auf der Showtreppe - und beobachtet ihr Publikum durch eine Gasmaske.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Ilia Yefimovich/dpa

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Zwei Frauen, die nicht unterschiedlicher aussehen könnten - denen aber gleichermaßen die Herzen der Gastgeber gehören: Netta Barzilai, links, gewann im vergangenen Jahr den ESC und holte die Veranstaltung nach Israel. Im Gegensatz zu der Sängerin mit einer Vorliebe für ausgefallene Outfits steht das israelische Model Bar Refaeli, rechts, für eine doch eher glatte Ästhethik. An diesem Abend waren sich die beiden jedoch ganz, ganz nah - zumindest für die Show.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Ilia Yefimovich/dpa

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Déjà-vu, die Zweite: Auch Conchita Wurst ist - genau wie Verka Serduchka - eine weibliche Kunstfigur, hinter der ein Mann steckt. Wurst holte bekanntermaßen 2014 den Sieg für Österreich beim ESC. Mittlerweile ist die lange, dunkle Mähne ab. Geblieben sind das Androgyne und das Gespür für einen Auftritt, der Eindruck hinterlässt.

Eurovision Song Contest 2019 - Finale

Quelle: Ilia Yefimovich/dpa

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Als wären gigantische Farbbeutel zerplatzt: Die Kulisse der Spanier überzeugt mit einer Treppe in ein überdimensionales Bücherregal. Der Sänger Miki wendet dem Bühnenbild allerdings seinen Rücken zu.

Eurovision Song Contest 2019 - Grand Final

Quelle: Michael Campanella/Getty Images

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Zapfsäulen, Roboter oder Telefonapparat? Die Bühnenbilder des ESC bewegen sich oft auf dem Spektrum zwischen rätselhaft und avantgardistisch; so auch das aserbaidschanische Set, in dem Chingiz sein Lied "Truth" zum Besten gab.

Eurovision Song Contest 2019- Public Viewing Hamburg

Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa

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Und noch ein bekanntes Gesicht: Entertainerin Barbara Schöneberger moderierte zum wiederholten Mal Countdown und Aftershow-Party auf dem Hamburger Spielbudenplatz für die ARD. Nachdem der deutsche Sänger Michael Schulte 2018 überraschend Platz vier holte, musste Schöneberger dann dieses Jahr wieder die Trösterin spielen: Das deutsche Duo S!sters wurde beim Telefonvoting des Publikums mit null Punkten abgestraft und landete auf Rang 24 von 26. Im nächsten Jahr gibt es vielleicht mal wieder Douze Points.

© SZ.de/jobr/nor/jab
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