Emmy-Verleihung:Hier sind die Guten

Viola Davis accepts her award during the 67th Primetime Emmy Awards in Los Angeles

"Du kannst keinen Emmy für eine Rolle gewinnen, die es nicht gibt": Der Preis für Viola Davis rettete den Abend.

(Foto: Lucy Nicholson/Reuters)

Bei der Emmy-Verleihung in Los Angeles bemüht sich die Fernsehbranche verzweifelt um eine politische Botschaft. Am Ende gewinnt trotzdem die beste Serie.

Von Jürgen Schmieder

Es war dringend notwendig, dass Viola Davis gegen Ende der Emmy-Verleihung auf die Bühne kam. Sie wurde als beste Drama-Hauptdarstellerin (How to Get Away with Murder) ausgezeichnet, vor allem aber wurde sie jetzt als Dea ex machina gebraucht, als eine göttliche oder zumindest gottähnliche Figur also in einer hoffnungslos festgefahrenen Handlung. Diese Veranstaltung in Downtown Los Angeles, sie war so zäh wie Preisverleihungen nun einmal sind, sie war aber auch gefangen in einem Geflecht aus Belanglosigkeit und Bedeutungsschwangerschaft. Es brauchte ganz dringend eine Göttin aus der Maschine.

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