Die kettenrauchenden Werber aus "Mad Men" räumen regelmäßig bei den Emmys ab. In diesem Jahr galt "Breaking Bad", die Serie um einen Crystal-Meth kochenden Familienvater, als harte Konkurrenz bei Amerikas wichtigstem Fernsehpreis. Doch am Ende sollte alles anders kommen.
"Homeland" ist der Überraschungssieger der Emmys. Die US-Spionageserie wurde in Los Angeles gleich in sechs Kategorien ausgezeichnet - unter anderem als "Bestes Drama". Damit unterbrach "Homeland" die Siegesserie der 60er-Jahre-Serie "Mad Men", die den Drama-Preis in den vier vergangenen Jahren verliehen bekam.
Mit "Homeland" ist eine von Kritikern hochgelobte Serie über die Schattenseiten des US-amerikanischen "Kriegs gegen den Terror" nach den Anschlägen vom 11. September 2001 zum Gewinner des Abends gekürt worden. Misstrauen und Geheimniskrämerei sind die Hauptthemen der Reihe, die seit einem Jahr in den USA ausgestrahlt wird.
Für ihre Rolle als CIA-Agentin, die einem angeblichen Doppelagenten auf die Spur kommen will, wurde "Homeland"-Protagonistin Claire Danes zudem als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Für die New Yorkerin ist es bereits die zweite Emmy-Auszeichnung. Den ersten bekam sie 2010 für ihre Rolle im HBO-Fernsehfilm "Du gehst nicht allein".
In ihrer diesjährigen Rede bedankte sich die schwangere 33-Jährige bei der kompletten Serien-Crew, richtete aber auch emotionale Worte an ihren Ehemann, Hugh Dancy, der im Publikum saß: "Mein Mann, meine Liebe, mein Leben, der Vater meines Babys. Das alles könnte ich ohne dich nicht tun. Ich liebe dich so sehr und bin so dankbar."