ARD-Fernsehfilm „Ein Mann seiner Klasse“:Da geht man nicht einfach so

Lesezeit: 4 Min.

Christian (Camille Loup Moltzen) und sein Papa Ottes (Leonard Kunz), der so furchterregend sein kann, aber auch warm. (Foto: Daniel Dornhöf/SWR/Saxonia Media)

„Ein Mann seiner Klasse“ nach dem Roman von Christian Baron erzählt von einer Arbeiterfamilie in Kaiserslautern in den Neunzigern – von Fußball, Schlägen und von Würde.

Von Holger Gertz

Menschen, die sich in der Welt der sogenannten Underdogs nicht auskennen, glauben manchmal, der Fußball könne ihnen etwas von dieser fremden Welt erzählen. Es gibt schließlich sogenannte Arbeitervereine – Schalke, Dortmund, Kaiserslautern, Liverpool. Und auch, wenn deren Fans kein dickes Konto haben: für einen Stadionbesuch reicht es immer noch. Wie sagte man früher: Sie sparen sich die Tickets vom Munde ab. Und wenn die Arbeitervereine dann Pokale gewinnen, geben sie den Treuesten im Publikum etwas von jener Würde zurück, die ihnen die Gesellschaft sonst verweigert.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAlfred Herrhausen
:Stillstand ist der Tod

Ein Deutsche-Bank-Chef als Cowboy der Weltgeschichte, der mal eben so die Wiedervereinigung eintütet? So porträtiert ein ARD-Mehrteiler den 1989 ermordeten Alfred Herrhausen – unbedingt sehenswert.

Von Lisa Nienhaus

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: