Pressefreiheit in den USAWeißes Haus sucht Reporter künftig selbst aus

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Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, am Dienstag in Washington, D. C.
Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, am Dienstag in Washington, D. C. (Foto: Brian Snyder/REUTERS)

Seit einem Jahrhundert entscheidet ein unabhängiger Journalistenverband, wer dem US-Präsidenten Fragen stellen darf. Donald Trump lässt verkünden: „Jetzt nicht mehr.“

Von Thore Rausch

Das Weiße Haus entscheidet ab sofort selbst, welche Journalistinnen und Journalisten Präsident Donald Trump Fragen stellen dürfen – sei es im Oval Office oder an Bord der Air Force One. Bislang lag diese Entscheidung bei der unabhängigen White House Correspondents’ Association (WHCA), einer seit 1914 bestehenden Vereinigung der im Weißen Haus akkreditierten Journalistinnen und Journalisten. Mit einem eher beiläufigen Lächeln verkündete Pressesprecherin Karoline Leavitt am Dienstag: „Jetzt nicht mehr.“ Künftig entscheide das Presseteam des Weißen Hauses über den Zugang. Trump selbst stellte klar: „Wir werden das Sagen haben.“

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