Doku zum Loveparade-Unglück:Irgendjemand muss doch schuld sein

Doku zum Loveparade-Unglück: Vor zehn Jahren, am 24. Juli 2010, sind bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen getötet worden, 652 wurden verletzt.

Vor zehn Jahren, am 24. Juli 2010, sind bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen getötet worden, 652 wurden verletzt.

(Foto: © DOCDAYS Productions/K. Schmitz/© DOCDAYS Productions/K. Schmitz)

21 junge Menschen sind am 24. Juli 2010 bei der Loveparade ums Leben gekommen. Es folgten: Eine kastrierte Anklage, wenig Aufklärung und kein Urteil. Musste das so sein?

Von Heribert Prantl

Die Hinterbliebenen haben vergeblich auf ein Urteil gewartet. Sie haben vergeblich darauf gehofft, dass das Gericht klärt, wer schuld ist am Tod ihrer Kinder. Sie haben sich nach Klarheit gesehnt und nach Trost. Es kam zu keiner Klarheit, es kam zu keinem Trost. Es kam zu keinem Schuldspruch, es kam zu keinem Freispruch; es kam zu einer Einstellung des Verfahrens, nach 184 Prozesstagen, kurz vor Ablauf der Verjährungsfrist. Warum war das so? Musste das so sein? Hat die Justiz versagt? Der Dokumentarfilm von Regisseur Dominik Wessely zum zehnten Jahrestag der Love-Parade-Katastrophe versucht, das zu klären.

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