Doku "Wem gehört mein Dorf?":Göhren gegen Goliath

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Dies ist kein Desktophintergrund aus dem Photoshop, so sieht es in Göhren auf Rügen tatsächlich aus. Nicht im Bild, auch mal gut: Häuser und Menschen. (Foto: RBB/Ostlicht Filmproduktion)

Vor einem Jahr kam Christoph Eders Doku über den Ausverkauf seines Heimatdorfs heraus, jetzt läuft sie im Ersten. Und dazwischen? Ein paar Notizen zur diskursiven Kraft des Kinos.

Von Cornelius Pollmer

Es wird zunächst eilig der Medienwagen in diesen Text gerollt, um den Film von Christoph Eder wenigstens in Auszügen vorzuführen, einfach, weil es sich lohnt. "Wem gehört mein Dorf?" heißt die Dokumentation und sie beginnt mit krisseligen Heimvideoschnipseln sowie der Feststellung, dass Göhren auf Rügen "Anfang der Neunzigerjahre eine in grau gehüllte Goldgrube" war. Nur eine Minute dauert es von da, bis die sachte Stimme aus dem Off in einer Art Gegenschnitt feststellt: "Wenn ich heute zurückkomme, ist vom Göhren meiner Kindheit nicht mehr viel übrig." Das ist, in Superkurzform, die Geschichte.

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