Essstörungen im Spitzensport:Schlaglicht auf die Hunger-Games

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Mit 15 würgte die Turnerin Kim Bui das erste Mal ihr Essen heraus, von da an erbrach sie sich mehrmals täglich. In der Dokumention "Hungern für Gold" spricht sie erstmals öffentlich darüber. (Foto: Robert Grantner)

Wie verbreitet sind Essstörungen im Spitzensport? Zwei ehemalige Top-Athletinnen führen durch eine sehenswerte Dokumentation im Ersten.

Von Cornelius Pollmer

Dieser Film beginnt mit einer Ungeheuerlichkeit, und die trifft die Zuschauer genauso unerwartet, wie sie die Biathletin Miriam Neureuther seinerzeit getroffen haben muss. Leise geht es zunächst los, und doch gleich bedrohlich: Neureuther, eine Stirnlampe am Kopf, gleitet auf Skiern durch die Dunkelheit, dann stellt sie sich vom Off aus vor. Der Sport sei ihr Leben gewesen, alles habe sie für ihn getan - jetzt aber wolle sie ihr Schweigen brechen.

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SZ PlusMeinungEssstörungen bei Athletinnen und Athletinnen
:Hinschauen hilft

Die frühere Kunstturnerin Kim Bui hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Essstörungen im Sport aufzuklären. Das ist nicht hoch genug einzuschätzen. Denn oft werden die Anzeichen übersehen oder ignoriert.

Kommentar von Barbara Klimke

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