Wer Vergebung möchte, kann sie kriegen. Es gibt zwei rhetorische Möglichkeiten. Erstens: Man benennt seine Fehler und bittet um Verzeihung. Hart, weil man danach fehlerhafter dasteht, als man es gern wäre, und weil die Vergebung dafür ganz vom Gegenüber abhängt. Zweitens: Man "entschuldigt sich" und benennt die Fehler anderer, die (leider natürlich) zum eigenen Fehlverhalten geführt haben. Bequemer, weil etwas entlastender, zugleich verzeiht man sich einfach selbst.
Springer-Chef Döpfner:Er kann sich nur entschuldigen
Vor einem Jahr hat Springer-Chef Mathias Döpfner Julian Reichelt bei der "Bild" wegen Machtmissbrauchs entlassen. Jetzt möchte er den Frauen noch etwas sagen.
Von Laura Hertreiter
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