Im März und April hat der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Konzerns, Mathias Döpfner, versucht, den Hypermilliardär Elon Musk dazu zu überreden, Twitter zu kaufen, und seinem eigenen Konzern das operative Geschäft zu übertragen. Dabei skizzierte er eine Vision von seinem Verständnis von Meinungsfreiheit, die beunruhigend antidemokratisch ist. Das geht aus den Twitter-Direktnachrichten von Elon Musk hervor, die der Delaware Court of Chancery angefordert hatte. Das ist ein Billigkeitsgericht für Wirtschafts- und Handelsverfahren, vor dem von 17. Oktober an der Fall Elon Musk vs. Twitter verhandelt wird. Denn Musk hat nach großen Ankündigungen entschieden, den Kurznachrichtendienst doch lieber nicht für 44 Milliarden US-Dollar kaufen. Auch wenn er schon längst Verträge unterzeichnet hatte.
Döpfner über Twitter:"Wird ein großer Spaß"
Direktnachricht an Elon Musk: Springer-Vorstand Mathias Döpfner hätte zu gern die Twitter-Herrschaft übernommen. Und lieferte seine Pläne für Schneeflöckchen und andere Nutzer gleich mit.
Von Andrian Kreye
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