Eigentlich hat "der Didi", wie Bewunderer ihn nennen, öffentlich nur einmal nennenswert über Politik und Medien geredet. Das allerdings recht vielsagend. Auf einer abgeschiedenen Alm empfing Dietrich Mateschitz 2017 in den Bergen der Obersteiermark zwei Reporter der Kleinen Zeitung, um ihnen zu erklären, was falsch läuft im Staate Österreich. Die "Flüchtlingswelle" - von der Politik katastrophal gemanagt. Das Regierungsprinzip - Opportunismus zum schieren Machterhalt. Die "selbsternannte, sogenannte intellektuelle Elite" - alles Meinungsdiktatoren. Die Kritik an Donald Trump, damals frisch gewählter US-Präsident - lächerlich und hysterisch. Und in eigener Sache: "Ich widersetze mich jedem Meinungsdiktat." Es war ein eigenwillig-konservatives Weltbild, das da zum Vorschein kam.
Unternehmer Dietrich Mateschitz:Milliardär, Medienmogul, nicht verfügbar
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Mit der Aufputschlimonade "Red Bull" ist Dietrich Mateschitz zum Milliardär geworden. Heute gehört er zu den mächtigsten Medienmenschen Österreichs - mit einem eigenwillig-konservativen Weltbild.
Von Uwe Ritzer
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