Natalia Wörner in "Die Macht der Frauen":Was von der Liebe übrig ist

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Ihr Job taugt nicht zum Stimmungsaufheller: Annabelle Martinelli (Natalia Wörner, links) mit ihrer Klientin Doreen Markowitz (Nurit Hirschfeld, rechts) vor Gericht. (Foto: Conny Klein/ ZDF)

Natalia Wörner spielt eine Anwältin, die sich auf Sexualdelikte und Fälle von häuslicher Gewalt spezialisiert hat. "Die Macht der Frauen" ist ein Krimi, aber kein normaler.

Von Susan Vahabzadeh

Es gibt Tage, an deren Ende sich Annabelle Martinelli nur noch nach der Gesellschaft einer Flasche Wodka sehnt, und hat man ihr in Die Macht der Frauen lange genug zugesehen, kann man's verstehen. Der Titel steht ein bisschen schräg über diesem Film, denn eigentlich hat Martinelli eher ein Problem mit der Ohnmacht der Frauen: Sie ist Anwältin, und sie hat sich ein Spezialgebiet mit ganz großem Frustpotenzial ausgesucht - Sexualdelikte. Sie hat mehrere Fälle zu bearbeiten, und keiner davon ist zur Stimmungsaufhellung geeignet. Eine junge Frau hat sich an sie gewandt, weil ihr Ehemann sie vergewaltigt hat, hat aber nicht erwähnt, dass er Polizist ist; eine Kollegin bittet sie um Hilfe, weil sie glaubt, ihrem Gatten die Neigung zu physischen Attacken abgewöhnen zu können, und dann ist da noch eine Interessentin, die im Frauenhaus wohnt und fest davon überzeugt ist, alles wäre gut in ihrer Ehe, wenn sie für deren Erhalt nicht mehr auf den Strich gehen muss.

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