Die goldene Henne:Ich wollt', ich wär' ein Huhn

Lena, Lang Lang und Joachim Gauck: Wer von der "Super-Illu" geehrt wird, bekommt die Goldene Henne - den großen ostdeutschen Medienpreis.

Christina Maria Berr

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Lena, Lang Lang und Joachim Gauck: Wer von der Super-Illu geehrt wird, bekommt die Goldene Henne - den großen ostdeutschen Medienpreis. Ja, was ist denn das? Der Friedrichstadtpalast in Berlin hinter edel wirkendem Tuch versteckt? Die Hülle macht durchaus Sinn, denn drinnen wird an diesem Tag Verhüllungskünstler Christo geehrt - und wo ein Christo drin ist ...

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Wo es was zu feiern gibt, ist Berlins Regierender Bürgermeister meist nicht weit - wie gut trifft es sich da, dass die Verleihung der Goldenen Henne ohnehin gewissermaßen ein Pflichttermin für Klaus Wowereit ist. Er übergibt den Preis für ein Lebenswerk an den US-Künstler Christo (links), der unter anderem einst den Reichstag in Berlin komplett mit Stoff einwickelte.   

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Wie können wir nur so gemein sein zu Wowi, das Gespräch mit der Moderatorin des Abends, Miriam Pielhau, hat bestimmt keinen Spaß gemacht - aber wo die Pflicht ruft ...

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Und dann auch noch das Mädchen mit der "verdammten Axt": Lena erhält auch so ein gackerndes Huhn - als Sympathie-Botschafterin für ein junges, modernes Deutschland. Später muss sie dann natürlich noch singen - wie überall, wo sie ein Programm ankündigt oder einen Preis entgegennimmt.

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Viel Ehr und trotzdem kein Gewinn: Joachim Gauck hat die Wahl zum Bundespräsidenten verloren, doch die Herzen der Bürger waren ihm zugeflogen. Dafür bekommt der ehemalige Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR (Stasi) nun die Goldene Henne in der Kategorie Politik - und es sieht dabei ganz so aus, als habe er noch nie ein Huhn aus der Nähe betrachtet.

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Die Laudatio für Gauck (rechts) hielt übrigens Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck - auch ein möglicher Henne-Kandidat. 

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Was hat der aus Bayern kommende Bundesverkehrsminister mit einem chinesischen Meisterpianisten gemein? Ganz einfach: Beide teilen sich Bühne und Aufmerksamkeit bei der Verleihung der Goldenen Henne. Tatsächlich hielt Peter Ramsauer (rechts) die Laudatio für Lang Lang, der den Ehrenpreis Klassik bekam. Auf eine derart originelle Kombination muss man erst mal kommen - aber Lang Lang versteht ohnehin kein Deutsch, selbst mit bairischem Akzent nicht.

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Diese Dame kennt, wer gerne Schlager hört: Helene Fischer bekam mit Titeln wie "Von hier bis unendlich", "So nah wie du" und "Zaubermond" durchaus Doppel-Platin - für mehr als 500.000 verkaufte Platten. Da ist ein Preis in der Kategorie Musik angebracht, finden die Leser der Super-Illu und schenken ihr eine Goldene Henne. 

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Und irgendwie müssen die Leser sich auch in Gerhard Delling (links) und Günter Netzer verliebt haben. Sie bekommen den Leserpreis Moderation. Für so viel Ehr gucken die beiden ziemlich sparsam in die Kamera - Netzer wirkt fast ein wenig erschreckt.

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Diese Dame kennen noch zu wenige, meint das Publikum - und entscheidet: Fußball-Torhüterin Anna Felicitas Sarholz ist die Aufsteigerin des Jahres.

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"Um Himmels Willen" heißt der Film mit Janina Hartwig (links) und Fritz Wepper - die beiden bekamen den Leserpreis "Schauspiel" - Schauspielkollegin Elisabeth Lanz lobte.

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Ja, und bevor es im kommenden Jahr vielleicht keinen Grund mehr zur Ehrung gibt, wird auch schnell noch - so haben die Leser entschieden - die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geehrt. Arne Friedrich nimmt den Preis entgegen.

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Die Geehrten können sich wohl eines Plätzchens in der Super-Illu im kommenden Jahr sicher sein. Und feiern bis tief in die Nacht hinein - kann man ja auch gut machen, wenn man unter einer riesigen Christo'schen Decke versteckt ist. Bis zum nächsten Jahr. (Anna Loos und die Band Silly)

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