Diane Kruger:"Vieles würde ich heute nicht mehr akzeptieren"

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In "Zeichen" der Arte-Serie "H24" spielt Diane Kruger sowohl Täter als auch Opfer. (Foto: dpa)

Mann und Frau, Täter und Opfer: In der Arte-Kurzfilmserie "H24" übernimmt Diane Kruger eine schwierige Doppelrolle. Ein Gespräch über Gewalt gegen Frauen, ihre eigenen schlechten Erfahrungen als junges Model und das, was sie ihrer Tochter mitgeben will.

Interview von Julia Rothhaas

24 Filme, nur wenige Minuten lang, allesamt Geschichten, die ganz unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Frauen zeigen und auf wahren Begebenheiten basieren: von psychischen Übergriffen wie der Demütigung einer Studentin durch ihren Professor vor einem vollen Hörsaal hin zu den großen Dramen, die Frauen jeden Tag weltweit erleben wie Erpressung durch Racheporno, Vergewaltigung, Missbrauch, Femizid. Die Dokumentarfilmerinnen Nathalie Masduraud und Valérie Urrea hatten "die Nase voll von der allgegenwärtigen Gewalt" und baten daher 24 Autorinnen, 24 Schauspielerinnen und 24 Regisseurinnen um 24 Filme, einen zur jeder vollen Stunde. Herausgekommen ist ein schmerzhaftes Mosaik, quer durch die Gesellschaft, das den meist namenlosen Frauen aus den täglichen Pressemeldungen ein Gesicht geben soll, ohne sie ausschließlich als Opfer zu stilisieren.

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