Deutschlandradio:Intendantenwahl verschoben

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue

Muss sich bis Dezember gedulden: Stefan Raue, Intendant des Deutschlandradios.

(Foto: Jan Woitas/dpa)

Am Donnerstag sollte über den zukünftigen Intendanten des Deutschlandradios entschieden werden. Aber der angekündigte Bahnstreik verhindert das.

Wegen des angekündigten Bahnstreiks wird die für Donnerstag geplante Intendantenwahl beim Deutschlandradio auf Dezember verschoben. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender mit.

Die Wahl darf aus rechtlichen Gründen nur in einer Präsenzsitzung erfolgen. Wegen des Streiks wird die Sitzung des Hörfunkrats am Donnerstag virtuell abgehalten, die Wahl wird aus dem Programm genommen. Die Lokführergewerkschaft GDL hat von diesem Donnerstag ab zwei Uhr bis Dienstagfrüh in der kommenden Woche zu einem fünftägigen Ausstand im Personenverkehr der Deutschen Bahn aufgerufen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt. Eigentlich war geplant, dass der Hörfunkrat beim Deutschlandradio in seiner Sitzung am 2. September in Berlin über eine zweite Amtszeit von Intendant Stefan Raue entscheidet. Der 62-Jährige ist seit September 2017 im Amt, sein Vertrag läuft noch bis August 2022.

Der Verwaltungsrat, der per Staatsvertrag dazu befähigt ist, hatte Raue für eine zweite Amtszeit vorgeschlagen. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Der Hörfunkrat umfasst rund 45 Mitglieder und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder und des Bundes sowie gesellschaftlich relevanter Gruppen. Zum Deutschlandradio mit Sitz in Köln und Berlin gehören die Programme Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.

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