Deutscher Kamerapreis:Auszeichnung für "Tatort"

Der Kameramann Florian Emmerich ist für den Münchner Tatort "Unklare Lage" mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden. Der Tatort war im Januar im Ersten zu sehen und von dem Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum 2016 inspiriert. Dabei hatte ein Teenager neun Menschen erschossen. München war viele Stunden lang von einer Panik ergriffen worden. Insbesondere mit diesem Phänomen setzt sich der Film auseinander. Emmerich sei es gelungen, die unklare Gemengelage auf visueller Ebene widerzuspiegeln, lobte die Jury.

In der Kategorie "Spielfilm" gewann Juan Sarmiento G. den Preis für seine Bildgestaltung in Valley of Souls. In der Kategorie "Dokumentarfilm" wurde Benny Jaberg für Not me - A Journey with Not Vital ausgezeichnet. Dunja Engelbrechts Doku Arte Re: Holzkohle ade, die sich dem aussterbenden Beruf der Köhler widmet, überzeugte die Jury in der Sparte "Dokumentation". Claire Jahn wurde für Die Schützin in der Kategorie "Kurzfilm" geehrt. Bei "Journalistische Kurzformate" setzte sich Felix Korfmann mit der Reportage Anni am Limit durch. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Gala zur Preisverleihung abgesagt, die Auszeichnung fand erstmals online statt.

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