"Das Leben danach" in der ARD:Im Tunnel

Lesezeit: 2 Min.

„Wir sind die Kaputten“: Jella Haase als traumatisierte Antonia. (Foto: WDR)

Über die Folgen der Loveparade-Katastrophe aus dem Jahr 2010: Die fiktive Geschichte mit einer furiosen Jella Haase verzichtet auf alles Naheliegende.

Von Thomas Bärnthaler

Man muss schon viel Geduld haben mit dieser Antonia, furios und erratisch gespielt von Jella Haase, die durch diesen Film wütet wie eine nicht festgezurrte Kanone. Ständig alle vor den Kopf stoßend, hilflos in ihrem Furor, gefangen in ihrer Verzweiflung. Sie ist keine einfache Heldin, und einfach ist auch dieser Film nicht. Er lässt einen verstört zurück, denn er zeigt ziemlich drastisch, was es heißt, eine Katastrophe wie die Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg zu überleben und daran zu zerbrechen. An der Schuld, an der Ohnmacht, an den psychischen Folgen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: