Medienkonsum in Corona-Krise:Fernsehen fällt wieder zurück

Streaming-Dienste profitieren laut einer Studie weiter von der Corona-Krise, während lineares Fernsehen die erhöhten Zuschauerzahlen wieder verliert.

Während Streaming-Dienste und digitale Qualitätsinhalte nachhaltig von der Corona-Krise profitieren, ist im linearen Fernsehen nach Anstieg der Zuschauerzahlen der TV-Konsum auf Vorkrisenniveau zurückgefallen. Das geht aus einer Analyse des Wirtschaftsunternehmens Deloitte hervor: Im März war der Zuschaueranteil im linearen Fernsehen noch um 44 Prozent gestiegen. Generell sei während den coronabedingten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen eine enorm gestiegene Nachfrage nach Unterhaltungs- und Informationsinhalten festzuhalten. Gewinner der Krise sind laut Studie aber die Streaming-Dienste: 25 Prozent der Befragten geben eine erhöhte Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte in der Krise an.

Für die Ermittlung der Daten wurden laut Deloitte jeweils 2000 Konsumenten in drei Online-Erhebungen befragt, die im Februar, März und Juni durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der dritten Befragung zeigen, dass sich Medienunternehmen nun auf Digitalisierung, Bezahlinhalte und Qualität fokussieren sollten. Dies lege die steigende Nachfrage nach digitalen Angeboten nahe sowie die erhöhte Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für digitale Inhalte.

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