Sie lässt sich nicht unterkriegen: Claudia Schiffer versuchte sich bereits vor 18 Jahren als Fernsehshow-Moderatorin. "Small talks ohne Talk" nannte die Süddeutsche Zeitung das 1995 auf RTL 2 ausgestrahlte Format "Close up".
Schiffer war 25 und wollte eigentlich nur ganz nett plaudern. Über US-Schauspieler Dennis Hopper etwa: "Du bist längst nicht so hässlich, wie es die Leute immer von dir behaupten", lobte sie. Schluss war als TV-Moderatorin nach nur einer Sendung wegen "Terminschwierigkeiten".
Nun meldete Bild, dass das Model für eine neue Mode-Show bei Pro Sieben im Gespräch sei. Ab Sommer soll Schiffer dort eine eigene Mode-Show bekommen, die an das US-Format "Fashion Star" angelehnt werde. Dort läuft seit März die zweite Staffel.
Nachwuchsdesigner liefern sich darin einen Modekampf auf dem Laufsteg. Neue Kollektionen werden noch in der Show den großen Ketten wie "Macy's" oder "Saks" vorgestellt. Gefällt den Einkäufern, was sie sehen, landen die Kreationen nach der Show in den Läden. Dabei stehen den Modeschöpfern Mentoren zur Seite, was an das Prinzip von "The Voice" erinnert. In der amerikanischen Jury sitzen Nicole Richie und Jessica Simpson.
Auf Nachfrage bestätigt Pro Sieben die kolportierten Show-Pläne. Zu möglichen Protagonisten der deutschen Variante wolle man allerdings noch nichts sagen. "Die Dreharbeiten sollen Ende April beginnen. Allerdings werden wir die Show nicht vor Herbst 2013 ausstrahlen", so ein Pro-Sieben-Sprecher. Fest steht jedoch, dass die Firma Tresor TV produzieren wird und zunächst zehn Folgen laufen werden. Der Titel werde geändert in "Fashion Hero".
Einer wird das nicht gefallen: Heidi Klum. Die wetterte schon 2012 gegen Pro Sieben, weil Co-Sender Sat.1 Bar Refaeli für die Model-Show "Million Dollar Shooting Star" verpflichtete: "Wäre ich Pro Sieben, würde ich meiner Top-Sendung keine Konkurrenz machen." Als wäre es nicht genug, suchten auch noch Eva Padberg und Karolina Kurkova auf Vox "Das perfekte Model".
Refaelis Show floppte und auch das Padberg-Kurkova-Duo konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Mit Schiffer steht nun vielleicht die nächste potenzielle Klum-Konkurrentin in den Startlöchern.
