Süddeutsche Zeitung

ARD-Krimi:Charly Hübner verlässt "Polizeiruf 110"

Adieu, Kommissar Bukow: Nach knapp zwölf Jahren hört Schauspieler Charly Hübner auf eigenen Wunsch als TV-Ermittler auf.

Charly Hübner verabschiedet sich aus dem Rostocker Polizeiruf 110. Das teilte der NDR am Mittwoch mit. Hübner war knapp zwölf Jahre lang als ruppiger Kommissar Alexander Bukow an der Seite von Anneke Kim Sarnau als Kommissarin König zu sehen. Hübner gebe die Rolle auf eigenen Wunsch hin auf und habe den Sender darüber bereits vor einiger Zeit informiert, heißt es in der Mitteilung weiter.

"Leider!", kommentiert Frank Beckmann, NDR Programmdirektor Fernsehen, Hübners Entscheidung. Dem Publikum werde Kommissar Sascha Bukow sehr fehlen. Man habe Verständnis für die Entscheidung Hübners und danke für die großartige Zusammenarbeit, so Beckmann. Hübner bedankte sich in der Mitteilung für die tollen Jahre, in denen viel gewagt werden durfte und auch gelungen sei. Besonders bedanke er sich bei Redakteurin Daniela Mussgiller, "die man getrost als die Mutter vom Rostocker 'Polizeiruf 110' bezeichnen darf".

Im Spiegel-Interview sagt Hübner, "irgendwann hat die Figur angefangen, meine gesamte Arbeit zu dominieren. Dann kommen Regisseure in ganz anderen Arbeitszusammenhängen und sagen: "Komm, mach doch mal den Bukow!" Das ist konträr zu dem, was ich will." Trotz und Intuition des ruppigen Kommissars seien ihm schon sehr nahe gegangen, er hänge trotzdem "den Bukow mit viel Dank für die tolle Zeit an den Nagel".

Die letzte Folge mit Charly Hübner als Kommissar Bukow wird im kommenden Jahr im Ersten zu sehen sein. Wer künftig an der Seite von Sarnau ermitteln wird, will der Sender "zu gegebener Zeit" mitteilen, so der NDR.

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SZ/cag/hij
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