Charlotte Gainsbourg:"Ich wollte meine Geheimnisse für mich behalten"

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Charlotte Gainsbourg: "Mein Leben besteht aus Momenten großer Fragilität, aber da ist auch Stärke, Gott sei Dank." (Foto: Sameer Al-Doumy/AFP)

Charlotte Gainsbourg spielt eine Supervisorin in der grandiosen Serie "In Therapie". Ein Gespräch über Verletzlichkeit, Mütter und die Frage, ob man sich selber wirklich kennen will.

Interview von Claudia Tieschky

Am siebten Tag ruhte Gott. Das Leben des Pariser Psychotherapeuten Philippe Dayan in der grandiosen Arte-Serie In Therapie ist ähnlich achtsam strukturiert: Nach vier Arbeitstagen, an denen er seine Patienten empfängt - und in denen die Zuschauer in jeweils ungefähr zwanzig Minuten Sitzung die ganze komplizierte Welt von Ines, Alain, Robin und Lydia kennenlernen -, da geht er am fünften Tag zu seiner Supervisorin, Claire Brunet. Und ist plötzlich auch nur ein verwundeter Mensch. Wer ist diese Claire Brunet, die den Therapeuten mit freundlichen Fragen ins Schlingern bringt? Charlotte Gainsbourg spielt Claire, was der ohnehin schon außergewöhnlichen Serie ein besonderes Flirren verleiht. Es ist kurz nach der französischen Präsidentschaftswahl, Charlotte Gainsbourg erzählt am Telefon in Paris, warum sie diese kleine Rolle übernommen hat, von der Beziehung zu ihrer Mutter Jane Birkin und von ihrer eigenen Therapiebilanz. Ihre Stimme ist sanft und manchmal leicht amüsiert. Etwas klappert. Sie räumt doch nicht etwa die Küche auf?

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