US-Sender:Nach Vorwürfen: CBS stellt Führungskräfte frei

US-Sender: Bei einem von CBS betrieben lokalen Fernsehsender in Philadelphia wird zwei Managern Rassismus und Sexismus vorgeworfen.

Bei einem von CBS betrieben lokalen Fernsehsender in Philadelphia wird zwei Managern Rassismus und Sexismus vorgeworfen.

(Foto: CBS)

Rassismus, Sexismus und ein Golfclub: In den USA wurden schwerwiegende Vorwürfe gegen zwei führende Mitarbeiter eines Lokalsenders von CBS publik.

Wegen "rassistischer und sexistischer Bemerkungen" wurden zwei Führungskräfte eines vom US-Fernsehsenders CBS betriebenen Lokalsenders freigestellt. Das berichtete CBS selbst, nachdem in einer am Sonntag veröffentlichten Recherche der Zeitung Los Angeles Times den beiden Männern vorgeworfen wird, eine "feindselige Arbeitsatmosphäre kultiviert zu haben". Der Vorsitzende der lokalen CBS-Fernsehstation und eine weitere Führungskraft in Philadelphia werden von mehreren Mitarbeitern beschuldigt, weibliche Managerinnen zu mobben, die Einstellung von schwarzen Mitarbeitern gezielt zu verhindern, sowie im Gegenzug für persönliche Privilegien bei einem Golfclub in den Hamptons ein 55-Millionen-Dollar teures Grundstück für den Sender erworben zu haben.

Die Vorwürfe existieren teilweise seit mehreren Jahren, wie die LA Times weiter berichtet, interne Untersuchungen bei CBS führten jedoch bisher nicht zu Konsequenzen. Nach der Berichterstattung forderte unter anderem eine Vereinigung schwarzer Journalisten in den USA, die National Association of Black Journalists, die Entlassung der Vorsitzenden. CBS reagierte am Montagabend mit einem Statement. Die beiden führenden Mitarbeiter wären nun so lange freigestellt, bis die Untersuchung einer außenstehenden Partei zu Ergebnissen käme "zu Problemen, die jene im Bericht der Los Angeles Times beschriebenen einschließen".

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