Die Aufgabe des Schriftstellers, so sagt es Anton Tschechow, "ist nicht, das Problem zu lösen, sondern es korrekt darzustellen". Sollte dem so sein, hat sich Markus Lanz diese Woche vielleicht nicht unbedingt als großer Talkmaster bewiesen, wohl aber als großer Schriftsteller. Denn korrekter wurde das Problem der Klimakatastrophe nie dargestellt als in den vergangenen beiden Lanz-Sendungen.
"Markus Lanz" über das Klima:Je perfider, desto heirate mich
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Markus Lanz will Kunstwerke vor dem Klimawandel in den Dolomiten verstecken. Die beiden vergangenen Sendungen waren indes selbst große Kunst. Eine Exegese.
Von Nele Pollatschek
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