„Caren Miosga“Es braucht Antworten von der Politik – aber auf welche Fragen?

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Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, klingt im Gespräch mit Caren Miosga sehr früh sehr anders als sein Parteichef.
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, klingt im Gespräch mit Caren Miosga sehr früh sehr anders als sein Parteichef. (Foto: NDR/Thomas Ernst)

Bei Caren Miosga signalisiert CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst in der Migrationspolitik jene Kompromissbereitschaft, die sein Parteichef bisher rigoros ausschloss, lässt aber ein paar grundsätzliche Fragen unbeantwortet.

Von Timo Posselt

Wäre Jesus zur Sendung von Caren Miosga eingeladen gewesen, hätte er womöglich sich selbst zitiert, um den eingeladenen CDU-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst von Nordrhein-Westfalen an das C im Namen seiner Partei zu erinnern. Vielleicht hätte Jesus gesagt: „Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen.“ Nur leider war Jesus am Sonntagabend im Ersten nicht zugegen. Also oblag es der Moderatorin Caren Miosga, Hendrik Wüst angesichts der neuen CDU-Forderungen nach „mehr Abschiebehaft-Plätzen“ und einem „faktischen Einreiseverbot“ auch für Schutzbedürftige nach den christlichen Wurzeln seiner Partei zu fragen. Was sie auch tat, allerdings erst spät.

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