Der dramatische Höhepunkt der Sendung kommt schon nach 20 Minuten und so richtig versteht man ihn leider nicht. Genau in dem Moment, wo die Sendung vom Zweiergespräch mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und amtierenden Fragen-nicht-Beantwortungs-Europameister Hendrik Wüst (CDU, Halbschwergewicht) in die Viererrunde mit Migrationsforscher Gerald Knaus und Autorin Gilda Sahebi geöffnet werden soll, hört man Schreie aus dem Publikum. Der Rhythmus lässt vermuten, dass es sich wohl um eine Version von „Jin, Jiyan, Azadî“ (Frau, Leben, Freiheit) handelt, also um den Slogan mit dem seit dem Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini weltweit für Menschenrechte und gegen die Gewaltherrschaft des Teheraner Mullah-Regimes demonstriert wird.
Hendrik Wüst bei „Caren Miosga“:„Können Sie mal aufhören zu schreien?“
Lesezeit: 3 Min.
Die Sendung wird von zwei Protestierenden gestört, Miosga moderiert das souverän ab. Eine Souveränität, die man sich in der darauf diskutierten Migrationspolitik auch wünschen würde.
Von Nele Pollatschek
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