Journalismus:Buzzfeed Deutschland steht zum Verkauf

Mitarbeiter von BuzzFeed im Newsroom des Headquarters in New York. (Foto: Brendan McDermid/Reuters)
  • Das Medienangebot Buzzfeed Deutschland steht zum Verkauf.
  • Durch einen Verkauf will das US-Medienunternehmen das Geschäft in Deutschland aufrechterhalten.
  • In Deutschland arbeiten derzeit neun Beschäftigte für Buzzfeed.

Das digitale US-Medienunternehmen Buzzfeed sucht für sein Deutschlandgeschäft einen Käufer. Buzzfeed Deutschland sei zu verkaufen, sagte eine Buzzfeed-Sprecherin für den Bereich Europa an diesem Dienstag.

Die Sprecherin verwies zugleich auf einen Brief des Buzzfeed-Europachefs Mark Rogers an Buzzfeed Deutschland. Darin beschrieb er, dass man nach Partnern suche, die es ermöglichen, dass das Geschäft in Deutschland aufrechterhalten bleiben kann. Er verwies auf den weltweiten wirtschaftlichen Abschwung - die Coronavirus-Krise habe niemand vorhersehen können. Man tue alles, um das Unternehmen langfristig zu sichern, es gebe zugleich derzeit keine Ressourcen, Geschäfte zu finanzieren, die vor der Krise noch nicht stark waren.

Journalismus und Corona
:Wie es um Europas Presse in Zeiten der Pandemie steht

SZ-Korrespondenten berichten, wie sich die Corona-Krise in sechs europäischen Ländern auf den Journalismus auswirkt - und wie die Regierungen damit umgehen.

Rogers sagte, dass die Coronavirus-Krise der Grund für die Verkaufsbestrebungen sei. Es gebe Potenzial, um die Marke weiter auszubauen. Dennoch sei man gezwungen, wegen der globalen Wirtschaftskrise einen Partner zu suchen, der das Geschäft übernimmt. In Deutschland arbeiten neun Beschäftigte bei Buzzfeed.

Die Nachrichten- und Entertainment-Bereiche von Buzzfeed richten sich dem Unternehmen zufolge vor allem an ein jüngeres Publikum, das Videos und Inhalte auf Plattformen und Smartphones konsumiert. Hauptsitz ist New York. Es gibt darüber hinaus in mehreren Ländern Niederlassungen.

© SZ.de/dpa/swi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Redaktionen in der Corona-Krise
:Eine Branche zwischen Rekordzahlen und Kurzarbeit

Nie waren Nachrichtenportale, Zeitungen und Magazine so gefragt wie in diesen Tagen. Dennoch bringt die Corona-Krise auch sie in Bedrängnis.

Von Laura Hertreiter

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: