ARD-Vorsitzender:"Wir wollen Kitt sein"

WDR löscht Satire mit Kinderchor - Intendant Tom Buhrow

"Man muss Sorry sagen können": WDR-Intendant Tom Buhrow ist nun auch ARD-Vorsitzender.

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Vertrauen schaffen, Kritik aushalten, sparen: Tom Buhrow hat viele neue Aufgaben. Ein Gespräch über holprige Starts, Verschlankung der ARD und gesellschaftliche Spaltung.

Interview von Hans Hoff und Laura Hertreiter

Während er spricht, läuft Tom Buhrow eine beachtliche Strecke im Büro auf und ab, die Hände in den Anzugtaschen. Sitzen geht nicht, sagt er, seit der mehrstündigen Intendantensitzung am Vortag. Es war seine erste als ARD-Vorsitzender, und sein Amt hat für Tom Buhrow gleich mal mit einem Eklat begonnen. Ein satirisches Kinderchor-Video, in dem es um Umweltsünden der Großelterngeneration ging, sorgte für Kritik am WDR, rechte Kritiker forderten gar die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Als Intendant Buhrow daraufhin in einer Livesendung vom Krankenbett seines Vaters aus eine Entschuldigung für den Beitrag vortrug und dieser aus der Mediathek verschwand, geriet er selbst in die Kritik. Ein Gespräch über holprige Starts, Sparmaßnahmen und gesellschaftliche Spaltung.

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