Als Weihnachten 2020 die Serie Bridgerton auf Netflix anlief, ging ein wohliger Schock durch die von der Pandemie ermattete Zuschauerschaft. Grund eins: Die Historienromanze war voller sehr expliziter Sexszenen. Grund zwei: Ihre sehr attraktiven Darsteller waren nicht alle weiß, wie das in diesem Genre lange üblich war, sondern hatten alle möglichen Hautfarben. Die Königin von England wurde gespielt von der dunkelhäutigen Golda Rosheuvel. Der fesche Duke von Hastings: schwarz. Die Höflinge: schwarz mit Dreadlocks. Erklärt wurde diese aristokratische Diversität nur beiläufig. Der König habe eben vor Jahrzehnten eine schwarze Frau geheiratet, seither sei die Welt eine andere.
"Queen Charlotte: A Bridgerton Story" auf Netflix:Das große Experiment
In der Vorgeschichte zur Erfolgsserie "Bridgerton" heiratet der König von England eine schwarze Frau. Doch "Queen Charlotte" verschenkt das Thema völlig.
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