Süddeutsche Zeitung

"Breaking Bad"-Fan betreibt Drogenhandel:Vorsicht, Suchtgefahr

Ein Fan der US-Serie "Breaking Bad" hat sich ein etwas fragwürdiges Beispiel an seinen TV-Heroen genommen und in seinem Haus Drogen hergestellt und verkauft. Die Karriere auf den Spuren von Walter White ist für den Mann nun aber wohl beendet.

In der US-Erfolgsserie Breaking Bad stellt der Chemie-Lehrer Walter White gemeinsam mit einem ehemaligen Schüler die Droge Crystal Meth her. Dieses "Erfolgskonzept" nahm sich ein Fan zu Herzen und zog einen ähnlichen Drogenhandel bei sich zu Hause auf.

Im September 2013 gewann Ryan Lee Carroll einen Wettbewerb und durfte gemeinsam mit den Stars das Serienfinale von Breaking Bad ansehen. Der Fan, der die Serie als "Süchtigmacher, genauso wie das Meth, das sie herstellen" beschrieb, hat wohl eine kleine Überdosis davon zu sich genommen. Er wurde vergangenen Mittwoch wegen Drogenhandels in Florida verhaftet.

Anders als seine Serienvorbilder stellte der 28-Jährige nicht Crystal Meth, sondern synthetische Cannabinoide her. Das häufig als "Spice" oder "K2" bekannte Rauschgift wurde dann, in kleine Päckchen verpackt, per Post versendet. Zwei Komplizen sollen Caroll der Behörden zufolge dabei geholfen haben, die Droge mit Hilfe eines Zementmischers herzustellen und zu vertreiben.

Die Polizei stellte während einer Durchsuchung mehr als 300 Kilogramm der Droge sicher. Außerdem war Carroll im Besitz von mehr als einer Million US-Dollar. Auch ein Arbeitsanzug, wie ihn Schauspieler Bryan Cranston in der Serie trägt, wurde konfisziert. Er schützt vor giftigem Material und war von den Schauspielern der Serie signiert.

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Reuters/mfh/mkoh/jasch
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