Im Jahr 1973 forderte der CSU-Abgeordnete Leo Wagner im Bundestag einen Untersuchungsausschuss. Die Stimmabgabe beim konstruktiven Misstrauensvotum, so der ungeheuerliche Verdacht, sei womöglich manipuliert worden, Willy Brandt, so die Unterstellung, war Kanzler mit einer SPD/FDP-Regierung nur geblieben, weil mehrere Abgeordnete bestochen wurden. Wagner musste es wissen, er war nicht nur Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, sondern allem Anschein nach einer der gekauften Parlamentarier.
CSU in Bayern:Roadmovie in ein unbekanntes Land
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Um den Politiker Leo Wagner ranken sich viele Gerüchte. Sein Enkel hat nun einen Film über Wagner gedreht. Er ist ein hochaktueller Kommentar zum Finanzgebaren diverser Abgeordneter geworden.
Von Willi Winkler

Exklusiv Horrende Nebeneinkünfte:Mehr als elf Millionen Euro für Gauweiler
Der CSU-Politiker rechnete während seiner Zeit im Bundestag als Anwalt hohe Beraterhonorare bei einem konservativen Milliardär ab. Der bezahlte auch Gutachten für eine Klage beim Verfassungsgericht.
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