Bundesnachrichtendienst:Journalisten als Spione

Bundesnachrichtendienst: Besonders Grüne und FDP fordern, die Arbeit von BND (hier die Zentrale in Berlin) und Verfassungsschutz engmaschiger zu kontrollieren.

Besonders Grüne und FDP fordern, die Arbeit von BND (hier die Zentrale in Berlin) und Verfassungsschutz engmaschiger zu kontrollieren.

(Foto: Imago)

Trotz vergangener Skandale will der BND weiterhin Spitzel aus den Medien rekrutieren. Das hat wohl auch mit Russlands Propaganda zu tun

Von Christoph Koopmann und Ronen Steinke

Geheimdienste mögen es nicht, wenn geheime Informationen über sie in der Zeitung stehen. Im Februar 1994 bekam deshalb einer der führenden Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), Volker Foertsch, den Auftrag, als Leiter der Abteilung 5 "Sicherheit und Spionageabwehr" die "Informationsabflüsse" aus dem Dienst zu stoppen. Der Agent sollte herausfinden, wie es sein konnte, dass Journalisten immer wieder an Insiderwissen aus dem Dienst gelangten. Dazu wollte sich Foertsch auch seiner eigenen Kontakte zu Journalisten bedienen.

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