Gefangenenaustausch:Bloomberg soll Reporterin nach Gershkovich-Bericht entlassen haben

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Am 2. August landet Evan Gershkovich nach seiner Freilassung in San Antonio. (Foto: Eric Gay/AP)

Die Nachrichtenagentur steht nach der Freilassung des US-Reporters Evan Gershkovich aus russischer Gefangenschaft doppelt in der Kritik.

Von Saladin Salem

Anfang August hat Russland im Rahmen eines Austauschs mit mehreren Staaten 16 Gefangene freigelassen. Der wohl bekannteste unter ihnen, Evan Gershkovich, wurde 2023 in Jekaterinburg festgenommen. Dem US-Reporter des Wall Street Journal drohten 16 Jahre Straflager wegen angeblicher Spionage. Bereits bei seiner Festnahme lag es nahe, dass der Kreml Gershkovich wohl als Druckmittel einsetzen würde. Entsprechend vorsichtig verhielten sich internationale Medien am Donnerstag, dem Tag der Freilassung, über den bevorstehenden Austausch. Einige Journalisten waren vorab informiert worden unter der Bedingung, nicht vor der Freilassung zu berichten, um den Deal nicht in letzter Sekunde zu gefährden. Besonders das Wall Street Journal selbst hielt sich zurück. Keinesfalls habe man die Operation durch eine zu frühe Berichterstattung gefährden wollen, erläuterte die Chefredaktion im Verlauf des Tages.

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