Als der Brite Charlie Brooker noch Autor einer satirischen Kolumne im Wochenendmagazin des Guardian mit dem Titel "Sceen Burn" war, freute man sich über den von popkulturellen Referenzen getränkten, gleichermaßen technoaffinen und kulturpessimistischen Ton seiner Texte. Als der ehemalige Videospielkritiker dann 2011 für Channel 4 die Serie Black Mirror zu schreiben begann, war klar, dass Brooker das perfekte Format gefunden hatte: Eine dystopische Anthologie-Serie, die spekulativ, aber wohlinformiert gegenwärtige technische Phänomene in ihre schlimmstmöglichen Konsequenzen in einer unmittelbar bevorstehenden Zukunft weiterdachte. Der titelgebende "Schwarze Spiegel" war natürlich der tote Bildschirm von Smartphones, Tablets und Fernsehern, in den wir alle ständig starren.
Sechste Staffel "Black Mirror" auf Netflix:Enttäuschender Nostalgietrip
Lesezeit: 2 Min.

"Black Mirror" thematisiert klug Trends und Tücken der Tech-Welt. Das ändert sich in der sechsten Staffel. Schade.
Von Alexander Menden

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