MeinungDie „Zeit“ und Maxim Biller:Die Depublikation von Billers Kolumne ist eine Reaktion aus dem Arsenal der Spießer

Ein Essay von Nils Minkmar

Lesezeit: 4 Min.

Der Autor Maxim Biller ist seit vielen Jahren Kolumnist der  Zeit . Gerade ist seine Novelle „Der unsterbliche Weil“ erschienen (Verlag 5Plus).
Der Autor Maxim Biller ist seit vielen Jahren Kolumnist der Zeit. Gerade ist seine Novelle „Der unsterbliche Weil“ erschienen (Verlag 5Plus). (Foto: Arne Dedert/picture alliance/dpa)

Die Chefredaktion der „Zeit“ räumt einen bereits publizierten Text ihres Kolumnisten ab – der Vorgang erinnert an eine Rückrufaktion im Supermarkt. Zum Sinn und Zweck der Übung.

In der vergangenen Woche erschien eine diskussionswürdige Kolumne von Maxim Biller unter dem Titel „Morbus Israel“ in der Zeit. Die Chefredaktion des Blattes griff, als die Kontroverse um den Text an Fahrt aufnahm, zu folgender Maßnahme: Sie nahm den Text Maxim Billers, der in der Print-Ausgabe des Blattes verfügbar ist und natürlich überall im Netz, von der eigenen Zeit-Website und nannte dies Depublikation.

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