Medien:Wie die "Berliner Zeitung" ihren Kulturchef verlor

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Sollte man Viktor Orbán aufs Podium holen? Alexander Marguier, Chefredakteur von "Cicero" (links), und Holger Friedrich, Verleger der "Berliner Zeitung", sprachen mit Ungarns Ministerpräsident etwa über den Krieg in der Ukraine. (Foto: Britta Pedersen/dpa)

Der Verleger spricht mit Viktor Orbán. Der Kulturchef setzt einen kritischen Tweet ab, kurz darauf verliert er seinen Posten. Gibt es einen Zusammenhang?

Von Anna Ernst, Jörg Häntzschel und Verena Mayer

Als der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán vor zwei Wochen Berlin besuchte, schlug das ordentlich Wellen. Denn Orbán, der wegen Beschneidung rechtsstaatlicher Prinzipien wie der Presse- und Meinungsfreiheit sowie seiner Nähe zu Wladimir Putin in der Kritik steht, war nicht nur bei Bundeskanzler Olaf Scholz im Kanzleramt. Er schaute auch beim Fußballverein 1. FC Union Berlin vorbei und trat am Abend in einem "Verlegergespräch" auf. Dabei saß Orbán auf einem Podium und stellte sich den Fragen des Herausgebers des Politik-Magazins Cicero, Alexander Marguier, sowie des Verlegers der Berliner Zeitung, Holger Friedrich.

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