Süddeutsche Zeitung

Bayerisches Tatort-Duo ausgezeichnet:Mit Charme und Humor gegen die Konvention

Sie lachen, granteln, nehmen sich ihre Fälle zu Herzen - und tragen so laut Bayerischer Staatskanzlei "ein weltoffenes, ein modernes und sympathisches Bild Bayerns in die Fernsehwelt". Für die Darstellung der Münchner "Tatort"-Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr werden die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl deshalb nun mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Der Ehrenpreis des Bayerische Fernsehpreises geht in diesem Jahr an die beiden Schauspieler Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec - besser bekannt als die "Tatort"-Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic. Die beiden Darsteller würden für ihre außergewöhnliche Teamleistung und die große Schauspielkunst ausgezeichnet, mit der sie seit mehr als zwei Jahrzehnten eines der erfogreichsten "Tatort"-Duos verkörpern, teilte der bayerische Staatsminister Thomas Kreuzer (CSU) in München mit.

Die beiden Schauspieler trügen "ein weltoffenes, ein modernes und sympathisches Bild Bayerns in die Fernsehwelt", teilte die Bayerische Staatskanzlei mit. Mit ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden, ihrem Münchner Charme und ihrem hintergründigen Humor seien die Tatort-Ermittler echte Publikumslieblinge, heißt es in der Jurybegründung.

Der erste gemeinsame Auftritt als Ermittler liegt bereits mehr als 20 Jahre zurück. "Animals" lautete der Titel der ersten Folge mit dem Münchner Ermittler-Duo, die am 1. Januar 1991 ausgestrahlt wurde. Mehr als 8,7 Millionen Zuschauer schalteten bei der damals 238. Tatort-Folge ein. Die Faszination der Zuschauer sei seitdem ungebrochen, "sie sind endgültig Fernsehlegenden".

Laut dem deutschen Medienportal "Meedia" ist der München-"Tatort" der sechst-beliebteste aller insgesamt 18 "Tatorte". Die Geschichten verbinden sehr oft Gesellschaftskritik mit einem starken lokalen Bezug, der auch in den Titeln der Folgen - wie etwa "Viktualienmarkt", "Starkbier" und "Das Glockenbachgeheimnis" - deutlich wird.

Wie außerdem mitgeteilt wurde, geht der mit 10.000 Euro dotierte Nachwuchsförderpreis der LfA Förderbank Bayern an die Produzenten Rüdiger Heinze und Stefan Sporbert für ihren ProSieben-Film "Schreie der Vergessenheit".

Verleihung seit 1989

Der Bayerische Fernsehpreis wird seit 1989 von der bayerischen Staatsregeirung verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen. Die Blauen Panther werden in fünf Kategorien vergeben: für Informationssendungen, Fernsehfime, Serien und Reihen, Unterhaltungsprogramme sowie Kultur- und Bildungsangebote. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung findet am 4. Mai um 19 Uhr im Münchner Prinzregententheater statt. Sie wird live im Bayerischen Fernsehen übertragen.

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