In den USA war die Nachricht eine Sensation. Die konservative Journalistin Bari Weiss wird Chefredakteurin der Nachrichtenabteilung des Fernsehsenders CBS. Die Berufung ist Teil des Vertrages, mit dem die Mutterfirma des Senders Paramount Weiss’ Medienfirma „Free Press“ übernimmt. Für die amerikanische Medienlandschaft ist das so bedeutend, weil CBS dort als Synonym für überparteilichen Journalismus gilt. Es ist der Sender, auf dem Walter Cronkite die Mondlandung und den Vietnamkrieg begleitete, Dan Rather die Golfkriege und die Anschläge des 11. September und auf dem seit Jahrzehnten die Reportagesendung „60 Minutes“ das Wochenende von Millionen Fernsehzuschauern beschließt. Auch in der neuen Medienwelt der digitalen Nachrichtenströme hat sich der Sender eine zentrale Stellung bewahrt.
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Sie kündigte öffentlichkeitswirksam bei der „New York Times“ und gilt als eine der profiliertesten Stimmen gegen die „woke“ Linke in den USA. Nun wird Bari Weiss News-Chefin des Fernsehsenders CBS.
Von Andrian Kreye

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