Barack Obama ist kein Politiker mehr. Wenn er sich mit Arbeit beschäftigt, mit Bezahlung und Lebensqualität und den sich wandelnden Anforderungen an einen Job - dann muss er keine Lösungen mehr anbieten. Er darf einfach nur Fragen stellen. Das hat er in seiner Serie Arbeit: Was wir den ganzen Tag machen vier Folgen lang getan. Vor allem am Anfang ist das sehr interessant. Da ist eine alleinerziehende Mutter, die unbedingt Pflegerin werden wollte und dann nicht dabei bleiben konnte; er spricht mit jungen Leuten, die sich wundern, warum ihre Eltern immer bei einer einzigen Firma waren, mit Angestellten, die versuchen, sich daran zu freuen, dass sie in der Mittelschicht angekommen sind, statt sich immer mehr zu wünschen. Immerhin kann Obama, und das kann nicht mal jeder Ex-Politiker, zu einem seiner Gesprächspartner sagen: "Mein erster Job war Eiscreme verkaufen. Deswegen mach ich mir wahrscheinlich nicht viel aus Eiscreme."
Netflix-Serie über Arbeit:Sein neuer Job
Lesezeit: 2 Min.
Was tut er da bloß? Barack Obamas neue Netflix-Serie "Arbeit: Was wir den ganzen Tag machen".
Von Susan Vahabzadeh
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Obama in Berlin:Präsident Pop
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