Axel-Springer-Verlag:Die „Welt“ ist nicht genug

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Bisher hat sich der CEO des Axel-Springer-Verlages, Mathias Döpfner, zu den Details der Umstrukturierung nicht geäußert. Das Foto zeigt ihn bei einer Veranstaltung in Berlin im vergangenen Jahr. (Foto: Annegret Hilse/Reuters)

Axel Springer fasst die Tageszeitung mit den Onlinediensten „Politico“ und „Business Insider“ in einer „Premium-Gruppe“ zusammen. Was hinter dem Business-Sprech steht? Unklar.

Von Moritz Baumstieger

Pressemitteilungen entfalten nicht selten ihre ganz eigene Form der Prosa – und nicht immer liegt das nur an den Formulierungen, die hierfür vom Fachpersonal aus dem Satzbaukasten geholt werden. Manchmal liegt es auch an den Inhalten, etwa bei der Unternehmensnachricht, die der Axel-Springer-Verlag am frühen Dienstagvormittag aus Berlin in eigener Sache verschickte. „Axel Springer gründet mit der WELT-Gruppe, POLITICO Deutschland und BUSINESS INSIDER Deutschland die PREMIUM-GRUPPE“, stand da unter den Porträts von drei selbstverständlich männlichen Machern dieser nun entstehenden „Premium-Gruppe“ geschrieben. Dass man sich bei der Lektüre der Zeilen an die Welt von Immobilienmaklerfirmen und KfZ-Versicherungen erinnert fühlt, liegt nicht nur an dem Wort „Allianz“, das Deutschlands größter Versicherungskonzern als Namen trägt und das hier gleich im nächsten Satz als Beschreibung der neuen Gruppe folgt.

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