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Assistenten im Münchner "Tatort":Junger Zuwachs

Ohne geht es eben doch nicht: Die Münchner "Tatort"-Kommissare bekommen wieder Unterstützung. Ein weiterer Schritt im Verjüngungs-Wahn der Krimireihe.

Immerhin waren es sieben Jahre. Sieben Jahre lang haben es die Münchner Tatort-Kommissare ohne Assistenten ausgehalten. Dabei waren sie früher mit Michael Fitz alias Carlo Menzinger doch so ein kongeniales Trio.

Aber in letzter Zeit scheint die Sehnsucht nach einem Dritten wieder größer geworden zu sein. Nicht umsonst haben die Macher gleich mehrfach Assistenten ausprobiert. Da kam der geniale Gisbert, der mit seinem Auftritt so überzeugend war, dass Fabian Hinrichs künftig den Franken-Kommissar mimen wird. Und Ur-Assistenten Fitz holten die Macher sogar für einen Fall zurück.

Von Dauer war jedoch keines der beiden Gastspiele. Künftig sollen die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr aber dauerhafte Unterstützung bekommen: durch Lisa Wagner und Ferdinand Hofer.

Ferdinand Hofer spielte bereits in einigen Filmen von Markus H. Rosenmüller mit, zuletzt war er in "Dampfnudelblues" im Kino zu sehen. Er wird der Assistent des zweitältesten amtierenden Tatort-Teams und mit seinen 21 Jahren das Küken im Team sein.

Lisa Wagner spielt Christine Lerch, Leiterin der Operativen Fallanalyse. Sie dürften eingefleischte Tatort-Fans aus dem Münchner Tatort "Nie wieder frei sein" kennen, in dem sie eine zwielichtige Anwältin spielte.

Und die Neuen sind der nächste Schritt im länderübergreifenden Tatort-Verjüngungs-Wahn. Gleich fünf neue Teams traten im vergangenen Jahr ihren Tatort-Dienst an, drei davon an neuen Schauplätzen. Unter ihnen mit den neuen Erfurter Ermittlern um Friedrich Mücke das jüngste Ermittlerteam aller Zeiten. Die Berliner hören im kommenden Jahr auf, auch in Frankfurt ermittelt bald ein neues Gespann.

Jetzt kriegen also auch die Münchner, nach Ludwigshafen das zweitälteste Ermittlerduo, Zuwachs: Und wer weiß, wann sie Mordfälle im Alleingang lösen werden.

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