Süddeutsche Zeitung

Ashton Kutcher bei "Two and a Half Men":Netter Kerl statt Schürzenjäger

Nach seinen Sex- und Pöbeleskapaden flog Charlie Sheen bei "Two and a Half Men" raus: Seine Serienfigur Charlie Harper ist Geschichte. Nun steigt Ashton Kutcher in der neunten Staffel der US-Sitcom ein - und zieht ganz neue Saiten auf.

Carolin Gasteiger

Endlich Ashton Kutcher: Als verzweifelter Milliardär Walden Schmidt präsentiert sich der US-Schauspieler in Two and a Half Men gleich zu Beginn der neuen Staffel mit durchtrainiertem Oberkörper - und ist damit allein optisch ein gelungener Nachfolger für Charlie Sheen, der als Charlie Harper stets im Schlabberhemd durch sein Serienhaus schlurfte.

Heute Abend sind Charlie Harpers Zeiten bei Two and a Half Men endgültig vorbei - zu Beginn der ersten Folge wird er beerdigt. Nun könnte man meinen, dass so ein schlagzeilenträchtiger Rausschmiss wie der von Charlie Sheen der Sitcom nur schaden könnte. Schließlich war das Format dem Hauptdarsteller auf den Leib geschnitten.

Doch der Fall Two and a Half Men belehrt den geneigten Zuschauer eines Besseren: Man hat den rülpsenden und saufenden Schürzenjäger, der sich von Blondine zu Blondine hangelt und dazwischen ordentlich Macho-Sprüche klopft, satt. Nun gilt also das Motto: back to softie?

Im Gegensatz zu Sheen mimt Kutcher den netten Kerl von nebenan. IT-Milliardär Walden Schmidt wollte sich eigentlich gerade im Ozean ertränken, als ihm Alan durch Zufall über den Weg läuft. Und das mitten in der Suche nach einem Käufer für das Haus, das er sich nach dem Tod seines Bruders Charlie alleine nicht mehr leisten kann. Was für ein Zufall - aber ein charmanter Einstieg für Kutcher.

Und das Konzept fruchtet: In den USA, wo die neunte Staffel bereits ausgestrahlt wurde, verbuchte die Serie einen Zuwachs von fast 28 Prozent. Selbst die Macher von CBS waren erstaunt. Aber Rüpel und Machos will eben keiner. Mehr dazu heute Abend ab 21:10 Uhr auf ProSieben.

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