Was die Exposition angeht, verrutschen die Maßstäbe im Dokumentarfilm immer mal wieder. Es wird dann gleich zu Beginn mindestens meterdick aufgetragen - vermutlich in der Annahme, das aufmerksamkeitsdefizitäre Publikum sei anders gar nicht mehr für komplexere Stoffe zu gewinnen. Auch Kārlis Lesiņš und Dietrich Duppel pappen in ihrer Arte-Dokumentation Rail Baltica - Ein Zug für Europa zunächst ein paar Pathos-Sätze aneinander, bevor es danach um die eigentliche Sache geht.
Arte-Doku über Rail Baltica:Das Gleis ist heiß
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Der Dokumentarfilmer Kārlis Lesiņš ergründet ein lange stockendes Zugprojekt im Baltikum - ausgerechnet Russlands Krieg scheint die Fertigstellung nun zu beschleunigen.
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