"Berlin 1933 - Tagebuch einer Großstadt":Geburtstagstorte mit Hakenkreuz

"Berlin 1933 - Tagebuch einer Großstadt": Propagandafoto für die Presse: Kinder mit Hakenkreuzfahnen.

Propagandafoto für die Presse: Kinder mit Hakenkreuzfahnen.

(Foto: Arte)

Mit einer Collage aus Tagebucheinträgen, Propagandafilmen und Amateuraufnahmen zeichnet eine Arte-Doku Deutschland vor 90 Jahren nach.

Von Willi Winkler

Es war nicht alles schlecht unter Hitler, jedenfalls nicht für den Berliner Arzt Willi Lindenborn. Nach dem Dienst ins Kino, wo es einen Fliegerfilm mit Hans Albers gibt, weiter zum Aschinger, da wird einiges weggetrunken, eine Trude oder Lilli ist immer dabei, Berliner Nächte sind lang. Ärger gibt es nur, wenn Lilli oder Trude auch noch eingeladen werden will. Bei aller Liebe geht das doch ins Geld, wenn sie meint, dass er für Bier und Zigaretten aufkommen soll. Das strapaziert die Geschichte dann doch übermäßig, "wir trennten uns sehr kühl". So bekommt eben eine andere die schöne neue SA-Uniform zu sehen, die sich der karrierebewusste Doktor für 80 Reichsmark kauft.

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