Zur Faszination von Wahlkämpfen gehört, dass jeweils dieselben Situationen mitunter völlig unterschiedlich gedeutet werden. Als der Kanzlerkandidat der CDU, Armin Laschet, beim Auftakt seiner "Deutschlandtour" im August in einen Boxring stieg, tat er das auch auf die freundliche Bitte von ein paar Frankfurter Jugendlichen hin. Laschet im Ring, mit Boxhandschuhen und ein paar Probeschlägen? Jetzt greift er an! Das war eine mögliche Botschaft, teilweise drang sie durch. Andere sahen ein politisches Fliegengewicht, das vom Ring- und Wahlkampf nichts versteht, nicht mal, dass man in so einem Moment für gute Bilder die Brille absetzen sollte. Wer wollte, konnte den Film im Kopf gleich weiterdrehen - Laschet auf allen vieren, nach seinem zerbeulten Nasenfahrrad tastend.
Bundestagswahl:Sind es Laschets Berater - oder ist er selbst schuld?
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Lachen im Flutgebiet, fahrige Interviews, jetzt auch noch patzig gegen Kinder. Über den Kandidaten, sein Team und die Gehässigkeit des Publikums.
Von Thomas Balbierer und Cornelius Pollmer
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