Reform der Öffentlich-Rechtlichen :Jetzt tut’s gleich ein bisschen weh

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Kai Gniffke, Intendant des Südwestrundfunks (SWR) ist bis Ende des Jahres noch ARD-Vorsitzender. (Foto: Marijan Murat/picture alliance/dpa)

Die öffentlich-rechtlichen Sender werden wohl bald Einschnitte hinnehmen müssen, wie es sie noch nicht gegeben hat. Es könnte selbst prestigeträchtige Spartensender treffen.

Von Aurelie von Blazekovic

An so vieles hat man sich ja gewöhnt. Die Unübersichtlichkeit der ARD-Mediathek und der öffentlich-rechtlichen Angebote allgemein. Die Spardebatten, in denen sich Politik und Sender die Bälle hin und her schieben: Die Politik legt ja den Auftrag fest, sagen die Sender – die Sender könnten doch auch eigenständig mal was verbessern, sagt die Politik. Und beharrt gleichzeitig darauf, dass aber bloß im eigenen Bundesland kein Senderstandort, kein Medienangebot wegfällt. Gewöhnt hat man sich natürlich auch an den Streit um den Rundfunkbeitrag, der schon mehrmals in Karlsruhe landete, obwohl man das Verfahren auch ändern und in einem Indexmodell von der Politik entkoppeln könnte. Was viele für klug hielten, aber ernsthaft angegangen wurde es nie.

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