ARD-Talkshows:Platz für Satire und Comedy

Reinhold Beckmann talkt nicht mehr

Reinhold Beckmann soll der ARD mit der Entwicklung neuer Formate treu bleiben.

(Foto: dpa)

Wenn 2014 Reinhold Beckmanns Talkshow ausläuft, werden auf dem freien Sendeplatz Satire- und Comedyformate laufen: Die ARD hat bekannt gegeben, dass sie die Zahl wöchentlicher Talkshows von fünf auf vier reduzieren wird.

Künftig soll es in der ARD nur noch vier Talkshows geben. Darauf einigten sich die Intendanten in Berlin, wie die ARD-Pressestelle. Der Sendeplatz von Beckmann am Donnerstagabend solle künftig mit Satire- oder Comedyformaten gefüllt werden. "Ich freue mich darüber, dass wir die Diskussion über die Talkshows im Ersten einvernehmlich im Intendantenkreis gelöst haben", sagte der ARD-Vorsitzende und NDR-Intendant Lutz Marmor.

Reinhold Beckmann hatte am vergangenen Wochenende in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bekanntgegeben, dass er sich nach Auslaufen seines Vertrages Ende 2014 aus dem Talkgeschäft zurückziehen werde. Seine Talkrunde läuft im kommenden Jahr aus. Als Begründung gab er an, er sei "der Debatte über Sinn und Unsinn der politischen Talkshows in der ARD einfach müde."

Daraufhin war innerhalb der Rundfunkanstalt diskutiert worden, ob die Zahl der Talkshows künftig reduziert werden sollte. Zu soft und zu ähnlich seien sich die Gesprächsrunden. Zur Zeit talken Günther Jauch (sonntags), Frank Plasberg (montags), Sandra Maischberger (dienstags) und Anne Will (mittwochs) im Ersten.

Die ARD werde aber weiterhin mit Beckmann, einem der "vielseitigsten und herausragendsten Journalisten", zusammenarbeiten, betonte Marmor. Derzeit produziert Beckmann mit seiner Firma Beckground etwa Inas Nacht und Olli Dittrichs neues Frühstücksfernsehen.

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