Alfred Herrhausen:Stillstand ist der Tod

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Traudl Herrhausen (Julia Koschitz) und Alfred Herrhausen (Oliver Masucci). (Foto: ARD Degeto/rbb/hr/swr/Sperl Film)

Ein Deutsche-Bank-Chef als Cowboy der Weltgeschichte, der mal eben so die Wiedervereinigung eintütet? So porträtiert ein ARD-Mehrteiler den 1989 ermordeten Alfred Herrhausen – unbedingt sehenswert.

Von Lisa Nienhaus

„Manchmal glaube ich, Gorbatschow steht vor der gleichen Mammutaufgabe wie ich: ein träges Unternehmen zu reformieren, wo keiner an den Wandel glaubt.“ Diesen Satz spricht Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen (gespielt von Oliver Masucci) in der Kurzserie Herrhausen – Der Herr des Geldes nach etwas mehr als der Hälfte der Sendezeit. Herrhausen ist da im Krankenhaus nach einer Hüftoperation, hat aber soeben halb auf dem Boden kriechend mit Henry Kissinger ein Treffen in New York vereinbart, um über Russland zu sprechen. Und der Satz sagt viel darüber, was diese Serie kann, will und wieso sie einen auch Tage nach dem Schauen nicht loslässt. 

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