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Ann Sophie Dürmeyer nach dem ESC:Krönchen richten

Ihr Auftritt beim Eurovision Song Contest hätte der Durchbruch für Ann Sophie Dürmeyer werden sollen. Aber sie landete auf dem letzten Platz. Und nun?

Mit dem Eurovision Song Contest 2015 hätte Ann Sophie Dürmeyer ihren Durchbruch feiern können; "Black Smoke" wäre ihr Siegersong gewesen. Aber statt großem Erfolg wurde der Auftritt in Wien ein Totalausfall. Null Punkte für Deutschland.

Sie hätte nun guten Grund, abzurechnen. Mit dem NDR, den ESC-Verantwortlichen, mit allen, die sie nur als die Notlösung gesehen und ihr von vornherein schlechte Chancen eingeräumt haben. Schließlich war Dürmeyer nicht von vornherein nominiert worden. Als Andreas Kümmert beim ESC-Vorentscheid überraschend verkündete, nicht antreten zu wollen, war es die Zweitplatzierte, die plötzlich im Rampenlicht stand.

Von klein auf hatte sie ein Ziel: Sängerin zu werden. Auf ihrem Twitteraccount stehen Sätze wie "I am me, when I am music". Ihre Stimme ist soulig, ihr Auftreten kokett. Ein Showtalent, das in seinem ESC-Auftritt die große Chance witterte. Die große Bühne, das Rampenlicht, das Publikum. "Es war eine totale Feier, bis die Punktvergabe losging", sagt die 25-Jährige.

Zu Silvester blickt sie auf das Jahr zurück, macht sich Gedanken, auch über aufgerissene Wunden, zu denen der ESC-Auftritt zweifelsohne zählt. Denn so schnell, wie sie hochgejubelt wurde, so schnell wurde sie als Letztplatzierte fallengelassen. "Ich hätte mich den Menschen nie so geöffnet, wenn ich gewusst hätte, dass man egal ist", bekennt Dürmeyer. Von den Verantwortlichen will sich niemand zur Causa Ann Sophie äußern. Nur nichtssagende Floskeln. Aufstieg und Fall im ESC-Business. Aber den Kopf lässt Dürmeyer nicht hängen: "Es ist, wie es ist. Ich bin jetzt wieder bei null sozusagen."

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