Man sollte sich die Videoreihe "Alles auf den Tisch" als zweite Staffel der Querdenkerserie "Alles dichtmachen" vorstellen, in der sich deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler der Corona-Pandemie und den Maßnahmen zu deren Bekämpfung mit den Mitteln der Satire näherten oder eben nähern wollten. Was damals schlicht befremdlich wirkte - bekannte Personen sagen in leeren Wohnungen wirre Texte auf -, verstört als Verlängerung wirklich final. (Dass es auch noch länglich wirkt, geschenkt, aber gerade diese Leute hier aus dem Showgewerbe sollten eigentlich wissen: Timing ist alles.)
#allesaufdentisch:"Alles dichtmachen", Zweite Staffel
Um sich hier noch als Aufklärer bezüglich vermeintlich unbequemer Wahrheiten in Szene zu setzen, bedarf es zumal eines nicht großen, sondern besorgniserregenden Selbstdarstellungsbedürfnisses: Die Darsteller der Videoreihe.
(Foto: Screenshot/allesaufdentisch.tv)Schauspieler Volker Bruch und andere legen wieder via Youtube los: In einer neuen Videoreihe stellen sie "unbequeme Fragen" - und verbreiten gefährliche Unwahrheiten zum Thema Corona.
Von Nils Minkmar
Kolumne "Was folgt":Diese Regierungselite, selbst-entmachtet und demoralisiert
Die meisten Politiker haben sich in der Pandemie so lange selbst entmündigt, bis sogar die Allesdichtmachen-Clowns neben ihnen wie ernsthafte Denker erschienen. Was aus der Corona-Katastrophe folgt? Kurzfristig nichts. Auf mittlere Sicht leider viel.
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