"Aktenzeichen XY... ungelöst" wird 50:Kennt jemand diesen Mann?

Eduard Zimmermann in Aktenzeichen XY ungelöst 06 85 haef TV Fernsehen Serie Kriminalfall Moderation

Eduard Zimmermann im Aktenzeichen-XY-Studio im Jahr 1985.

(Foto: imago/teutopress)

Mord, Totschlag, Raub und Einbruch: Die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" bekämpft mit nachgestellten Fällen seit 50 Jahren Verbrechen. Doch wie viele werden tatsächlich gelöst?

Von Hans Holzhaider

Die Geschichte mit dem Daumen geht so: Am 26. September 1988 wird der Zoohändler Jochen K. in seinem Wochenendhaus bei Bonn von einem unbekannten Täter überfallen. Der Räuber fesselt die Hände des Opfers mit Draht, durchsucht das Haus, findet in einem Portemonnaie 10 000 Mark, angeblich die Tageseinnahmen aus dem Zoogeschäft, gibt sich aber damit nicht zufrieden. Er nimmt Jochen K. die Armbanduhr ab und versucht dann, ihm vier Goldringe von den Fingern zu ziehen. Einer der Ringe, er sitzt auf dem linken Daumen, lässt sich aber nicht abziehen. "Mach mich los, dann nehm ich ihn ab", bietet Jochen K. an. "Nichts da, Pfoten hoch", schnauzt der Räuber. Dann greift er sich eine zufällig herumliegende Rosenschere und schneidet damit kurzerhand den Daumen ab. Jochen K. stößt einen markerschütternden Schrei aus. Der Räuber sagt nur: "Hab dich nicht so, kannst ihn ja wieder anpappen lassen." Dann flüchtet er mit dem Auto des Opfers.

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